Entdecken Sie die Königliche Veluwe in Apeldoorn
Die schönste Natur der Niederlande, kombiniert mit einer reichen königlichen Geschichte, die die Stadt Apeldoorn von einem kleinen Dorf zu einer großen Stadt hat wachsen lassen. Das ist es, was Sie auf der Königlichen Veluwe erleben können. Vom herrschaftlichen Schlossgarten und den Springbrunnen von Palast Het Loo über die Spielfestungen von König Willem III bis hin zu ausgedehnter Natur und Kunst im Park de Hoge Veluwe: Apeldoorn und seine Umgebung strahlen königliche Geschichte aus. Kommen Sie und genießen und entspannen sich so vorzüglich, wie es Könige und Statthalter in der Vergangenheit hier taten!
15 königliche Hotspots, die man gesehen haben muss
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Paleis Het Loo – Vom Jagdschloss zum Museum
Drei Jahrhunderte lang verbrachte das Haus Oranje hier den Sommer. Hier wurde Wild gejagt und die Prinzessinnen vergnügten sich. Wenn man an Apeldoorn und das Königshaus denkt, denkt man an Palast Het Loo. Nach den letzten Bewohnern, Prinzessin Margriet und Prof. Mr. Pieter van Vollenhoven wurde das Schloss 1984 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Willem III kaufte 1684 Het Oude Loo und das umliegende Land. Dort wollte er ein neues Jagdschloss bauen lassen. Nur zwei Jahre später stand der Palast bereits vor den Toren des damals noch kleinen Dorfes Apeldoorn. Der Palast spiegelt noch den ursprünglichen klassizistischen Baustil des 17. Jahrhunderts wider, für den Symmetrie charakteristisch ist. Doch sobald man durch die Räume des Schlosses geht, begibt man sich auf eine Zeitreise, in die Glanzzeiten von Barock, Rokoko, Empire und Romantik.
Erleben Sie es selbst! Palast Het Loo öffnet 2022 nach gründlicher Renovierung und Neugestaltung wieder seine Pforten. Der Besuch lohnt sich!
paleispark 1 apeldoorn
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Herrschaftlich und symbolträchtig: Die Schlossgärten des Palasts Het Loo
Hat ein Fürst einen perfekt angelegten Garten? Dann ist auch sein Königreich auf Vordermann. Zumindest war dies der vorherrschende Gedanke im siebzehnten Jahrhundert. Die Gärten von Palast Het Loo wurden nicht umsonst in perfekter Symmetrie angelegt. Ordnung im eigenen Garten ist Ordnung im eigenen Land.
Der barocke Schlosspark ist der große Blickfang von Palast Het Loo. Aber das war nicht immer so. Zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts verfielen die Gärten, die einst Schauplatz königlichen Überflusses gewesen waren. Zum Glück können sich die Besucher jetzt wieder an den schönen Blumen, hohen Wasserfontänen und beeindruckenden Statuen erfreuen. Die ursprünglichen Gärten wurden im 20. Jahrhundert restauriert und erstrahlen in neuem Glanz. Möchten Sie einen perfekten Ausblick auf die Symmetrie des Schlossparks? Betrachten Sie dann die Gärten vom Balkon des Palastes aus!
Koninklijk Park 1, Apeldoorn
- Der alte Palast Het Loo
Versteckt in De Kroondomeinen liegt das Jagdschloss Het Oude Loo aus dem fünfzehnten Jahrhundert. Im Jahr 1684 kaufte Willem III. das Land, auf dem dieses Schloss stand. Glücklicherweise ließ er das Schloss unversehrt, als er in der Nähe Palast Het Loo bauen ließ. Jahrhundertelang diente das Schloss als Unterkunft für den Hofstaat und die Hofapotheke.Lodewijk Napoleon, der Bruder des berühmten Kaisers Napoleon, erwarb im 19. Jahrhundert sowohl den Palast als auch das Schloss. Lodewijk war ziemlich abergläubisch. Ihm wurde vorausgesagt, dass er eines Tages ertrinken würde. Deshalb ließ er den Schlossgraben sofort zuschütten. Anfang des 20. Jahrhunderts ließ Königin Wilhelmina das Schloss restaurieren und den zugeschütteten Graben wieder ausheben.Die Oranier nutzen das Schloss noch immer regelmäßig. Deshalb kann das Schloss auch nicht von innen besichtigt werden. Aber man kann es auch aus der Ferne bewundern. In den Monaten April und Mai ist der Garten des Schlosses für Besucher geöffnet.
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Die Natur regiert: Der Schlosspark
So symmetrisch die barocken Ziergärten sind, so unberührt ist der Park um Palast Het Loo. Dies war eine ganz bewusste Entscheidung bei seiner Errichtung im siebzehnten Jahrhundert. Hier gab es Gemüsegärten, Hundezwinger, Teiche und ein richtiges Labyrinth. Der Landschaftspark ist der Inbegriff von Romantik, wo die Natur ihren Lauf nehmen kann und jeder Blick aufs Neue überrascht.
Hier flanierte einst König Willem III. mit Berühmtheiten wie dem Komponisten Franz Liszt. Stellen Sie sich vor, Sie befänden sich in einer längst vergangenen Zeit. Spazieren Sie wie Willem III. über die verschlungenen Pfade und besuchen Sie die runden Feldteiche mit besonderen Gebäuden wie dem Badezelt und dem Teehaus.
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Königinnenbank bei Pomphul – Hoog Soeren
Königin Sophie, die erste Frau von König Wilhelm III., kam so gerne an diesen ruhigen, idyllischen Ort, dass Förster hier für sie eine Bank aus kleinen Baumstämmen bauten. Von hier aus genoss die Königin den weiten Blick über die Heidelandschaft.
Aber die Geschichte des Hügels Pomphul, etwas außerhalb von Hoog Soeren, reicht viel weiter zurück als diese Königinnenbank. Dieser Ort an der Veluwe war wahrscheinlich schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Die Grabhügel in Hoog Soeren beweisen, dass hier schon früh Menschen lebten. Aufgrund der hohen Lage von Hoog Soeren gab es nicht immer guten Zugang zu Trinkwasser. Aus diesem Grund wurde im Jahr 1800 im Tal von Pomphul eine Pumpe gebaut. Es war recht mühsam, mit der Schubkarre den Berg hinaufzufahren, um Wasser zu holen. Pomphul wurde später auch als Quelle für die Springbrunnen des Palastes Het Loo genutzt, wofür kilometerlange Wasserleitungen verlegt wurden. Schließlich war es Königin Wilhelmina, die 1927 dafür sorgte, dass auch in Hoog Soeren Wasserleitungen verlegt wurden. Die anstrengenden Fahrten mit der Schubkarre gehörten endlich der Vergangenheit an!
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Der Tierfriedhof im Schlosspark – Für die königlichen Haustiere, vom Pferd bis zum Hund
Dass die Königsfamilie eine besondere Beziehung zu ihren Haustieren hatte, zeigt der kleine idyllische Friedhof im Schlosspark. Wenn man die Inschriften auf den Steinen liest, sieht man gleich, dass dies die letzte Ruhestätte der „Haustiere“ der königlichen Familie ist. Das älteste Grab stammt aus dem Jahr 1886. Es gehört Baby, dem ersten Pony von Prinzessin Wilhelmina. Als Kind kümmerte sie sich um verschiedene Tiere, darunter vier Ponys, einen Esel und ihren Hund Swell. Der Ort ist auf Karten als „Pferdefriedhof“ eingezeichnet. Aber nicht nur Pferde, sondern auch die Hunde und Katzen des Hauses Oranje sind hier begraben.
Der Tierfriedhof kann noch immer besichtigt werden. Er befindet sich nordöstlich des Schlosses Het Oude Loo. Machen Sie einen Spaziergang durch den Schlosspark? Dann sollten Sie unbedingt auch dieses schöne Fleckchen besuchen!
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Die Spielfestungen von König Wilhelm III
Alle Ritter versammeln sich in Fort Frederik Hendrik! Wir ziehen in den Kampf! Als Kind regt das die Phantasie ungemein an. Aber in Wirklichkeit war die Wiederbelebung der Festungen Java, Frederik Hendrik und Wiesel eher ein Wohltäterprojekt von König Wilhelm III. Er hatte ein Herz für die Einwohner seines Landes. Und er half den Leuten, indem er Projekte gründete, die ihnen Arbeit und ein Einkommen verschafften. Und das war damals bitter nötig! Mitte des 19. Jahrhunderts ließ Willem III. diese Festungen an der Westseite des Palastes Het Loo errichten. So konnten etwa zweihundert Arbeiter ihr Brot verdienen.
Der Geschichte zufolge dienten die Festungen als Lager für Schießpulver und Patronen der Armee. Viel später spielten hier Kinder, was ihm schließlich den Namen „die Spielfestungen” einbrachte. Die Festungen sind in der Landschaft des Schlossparks noch deutlich zu erkennen
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Die Bronzekathedrale auf dem Kroondomein
Auf den ersten Blick sehen die vierzig Baumstämme in De Kroondomeinen nicht gerade wie eine Kathedrale aus. Aber wenn man das Kunstwerk von oben sehen könnte, würde man seine Form erkennen. Die jeweils etwa einen Meter hohen bronzenen Baumstämme markieren den Grundriss der Notre Dame in Reims. Die Kathedrale war ein Geschenk für Königin Beatrix zu ihrem 60. Geburtstag. Es wurde von dem niederländischen Konzeptkünstler und Designer Marinus Boezem entworfen. Atmosphäre und Funktion spielen in seinen Skulpturen eine wichtige Rolle. Mit der Kathedrale möchte Boezem die Verbindung zwischen Kunst und Natur betonen.
Möchten Sie das Kunstwerk besichtigen? Sie finden es etwa 300 Meter westlich der Kreuzung Wieselseweg-Elspetergrindweg.
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Das Elefantenhaus
Wussten Sie, dass Statthalter Wilhelm V. (1748-1806) in der Nähe von Palast Het Loo einen Mini-Zoo hatte? Dort lebten zwei echte Elefanten, Hans und Parkie. Er erhielt die indischen Elefanten als Geschenk von der Niederländischen Ostindien-Kompanie VOC. Extra für diese schweren Jungen wurde auf dem Gelände der Jagdabteilung ein Stall gebaut. Hier befanden sich auch die Zwinger der Jagdhunde und die Wohnungen der Palastbediensteten.
Ende des achtzehnten Jahrhunderts besetzten die Franzosen die Niederlande. Der Palast Het Loo wurde als vorübergehende Unterkunft in Anspruch genommen, die nach der Besetzung zerstört und verwüstet zurückgelassen wurde. Die Elefanten wurden nach Frankreich transportiert. Der Elefantenstall wird nicht mehr von Tieren bewohnt, hat aber eine neue Funktion erhalten. Seit 1950 kann man hier Äpfel, Birnen, Honig und Marmelade kaufen. Der Obstbauer Bouwman verkauft sie frisch vom Land.
Haben Sie während Ihres Spaziergangs oder Ihrer Radtour Lust auf einen gesunden Imbiss? Dann schauen Sie bei De Olifantenschuur in der Tuinmanslaan 24-A in Apeldoorn vorbei.
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Kwartjesfontein
Die Kwartjesfontein verdankt ihren Namen der spielerischen Aktion des Verlegers Jo Wegener vom Nieuwe Apeldoornsche Courant. Seine Idee war, dass alle zusammen den Brunnen bezahlen könnten, wenn jeder ein Kwartje, die damalige 25-Cent-Münze, beisteuert. Unter dem Motto “Ein Kwartje macht einen nicht ärmer. Ein Springbrunnen macht Apeldoorn reicher”, gelang es Wegener, genug Geld für den Brunnen einzusammeln. Am 31. August 1932 (damals noch Königinnentag) wurde der Kwartjesbrunnen im Teich des Oranjeparks aufgestellt und von Prinzessin Juliana feierlich eingeweiht. Inzwischen ist der Kwartjesbrunnen in den Teich der schönen Marialust umgezogen. Wenn man genau hinsieht, kann man den Kreis auf der linken Seite des Springbrunnens erkennen. Darin stehen die legendären Zahlen „25“, eine Anspielung auf den bescheidenen Beitrag der Apeldoorner Bürger, der die Errichtung des Brunnens ermöglichte.
Verzetsstrijderspark (Oranjepark), 1932
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Flughafen Teuge und die Rückkehr der Oranier aus dem Krieg
Der Flughafen Teuge ist ein fantastisches Ausflugsziel für Jung und Alt. Hier können Sie kleine Flugzeuge aus der Nähe betrachten und Fallschirmspringer bei einem spektakulären Sprung aus luftiger Höhe beobachten. Der Flughafen war aber auch einmal Schauplatz eines historischen Ereignisses. An einem warmen Sommertag Anfang August fand hier ein besonderes Wiedersehen statt. Es war am 2. August 1945, der Krieg war gerade zu Ende, als Prinz Bernhard hier mit seinem Flugzeug landete. Wenig später wurde er hier mit seiner Frau, Prinzessin Juliana, und seinen drei Töchtern wiedervereinigt. Es war ein intimer Moment, von dem nicht viele etwas wussten. Nur eine Handvoll Anwohner, zwei Detektive und ein Reporter nahmen an diesem historischen Ereignis teil. Bernhard und Juliana trinken gemütlich eine Tasse Kaffee bei der Landebahn. Die Töchter werden dann mit dem Auto zur Großmutter gebracht, die in Palast Het Loo auf sie wartet. Eine scheinbar gemütliche Szene, die aber von beispielloser historischer Bedeutung ist.